5 Schritte zur Trennungskultur - Das Zielführende mit dem Notwendigen verbinden.
Eine Mehrzahl von Unternehmern mit denen ich in 2020 über Umstukturierung mit den verbundenen Kündigungen gesprochen habe, sagte über sich: Wir haben im Rahmen der ausgesprochenen Kündigungen alles gemacht, was wichtig ist. „Wir haben eine Abfindung mit verbundenem Outplacement angeboten“.
War das wirklich alles? Haben Sie sich Gedanken zu den wirtschaftlichen Folgen gemacht, die darüber hinaus entstehen, wenn der Gekündigte und die Kollegen diesen Schritt nicht nachvollziehen können? Gerade erst berichtete mir ein Salesmanager, dass ihn der Vertriebsleiter noch wenige Wochen zuvor positiv bewertet hat und dann im Kündigungsgespräch seine Leistung nur noch in den Dreck gezogen wurde. Menschlich nachzuvollziehen, da es sich so leichter kündigt, aber es muss nicht sein. Mit wenig Input viel erreichen:
In der Krise trennt man sich sicherlich von dem einen oder anderen Mitarbeiter, mit dem man schon länger nicht mehr zufrieden war. Aber nicht nur! Der eine oder andere Arbeitgeber kann nicht anders als sich auch von Mitarbeitern zu trennen, die lange Zeit viel zum Erfolg des Unternehmens beigetragen haben. Ein finanzielle Absicherung mit einem Aufhebungsvertrag, der neben einer angemessenen Abfindung und Unterstützung beim Newplacement besteht ist ein guter Start – doch gerade bei innovativen Unternehmen, die in den letzten Jahren stark gewachsen sind und wo jeder Einzelne mehr als nur seinen Job gemacht hat, lösen Kündigungen bei allen Beteiligten etwas aus. Mit wenig Aufwand kann man den Schaden begrenzen. Wer weiß, vielleicht wollen Sie den einen oder anderen ehemaligen Mitarbeiter im Aufschwung wieder einstellen oder er wechselt zum Kunden oder Lieferanten?
Ich begleite kleine und mittelständische Unternehmen, wo die Handlungsverantwortung oft noch beim Inhaber liegt und der sich dafür einen Sparringspartner und Experten von außen holt.
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https://www.linkedin.com/pulse/5-schritten-zur-trennungskultur-dorothee-bischof
Als Personalberaterin begleite ich mittelständische Unternehmen seit Jahren sich so zu positionieren, um von den passenden Bewerbern wahrgenommen zu werden. Viele Unternehmer haben hier viel Zeit und Budget in das Thema gesteckt. Dann kam der Corona Lockdown und das Thema Mitarbeitersuche ist derzeit für viele Unternehmer in weite Ferne gerückt. NUn schwebt auch noch das drohende Schwert der Insolvenz über vielen Köpfen. Doch nach der Krise ist vor der künftigen Mitarbeitersuche.
Trennungsmanagement ist Teil einer Organsiationsentwicklung.
Eins ist sicher: Die Pandemie hat deutlich gemacht, wie Unternehmen agieren. Stärken wurden sichtbarer und Schwächen ebenso. Für mich bedeutet es, nun KMU darin zu begleiten, ihr jeweiliges Handeln im Sinne der Nachhaltigkeit deutlich zu zeigen und den Menschen im Blick zu behalten; u.a. auchmit Hilfe einer wertschätzenden Trennungskultur.
Teilweise sind betriebsbedingte Kündigungen unvermeidbar – doch das WIE wird unterschiedlich sein und genau hier trennt sich der Spreu vom Weizen. Wenn die unvermeidbare Trennung von einem oder sogar mehreren Mitarbeitern gut verläuft, bleiben die verbleibenden Mitarbeiter motiviert und arbeitsfähig und künftige (vielleicht auch wichtige ehemalige) passende Mitarbeiter werden im Aufschwung wieder an Bord kommen.
Mögliche Handlungsfelder:
Hier sind indivuelle Lösungen gefragt, da jedes Unternehmen vor einer anderen Herausforderung steht.
Zielgruppe: der mittelständische Unternehmer selbst sowie alle Mitarbeiter, die das Unternehmen mittragen
Setting: Am Anfang steht ein unverbindliches Kontaktgespräch. Hier entwickeln wir gemeinsam, ob für die jeweilige Fragestellung eine klassische Beratung, Coaching, Training oder die systemische Begleitung bei Veränderungsprozessen das Mittel der Wahl ist.